Uber will in die Luft und eigene fliegende Autos bauen, Andra Keay von Silicon Valley Robotics erzählt ihre Version von 2030 und Slack CEO Stewart Butterfield nennt das „Pooh“-Emoj sein Spirit-Animal.
Seine Ankündigung hat Jeff Holden, Ubers CPO, mit einem emotionalen Video abgeschlossen, dass von verschiedenen Medien aufgegriffen wurde…
Talks
Er spricht auch über die selbstfahrenden Fahrzeuge und nennt diese „the beginning of the end of private car ownership“.
Im Talk erläutert er ausführlich, wie Uber zum aktuellen Plan gelangte und dazu Partnerschaften, bspw. mit der NASA eingegangen ist. Er zitiert den ursprünglichen Blade Runner Film, in welchem das Jahr 2019 als die Erfindung fliegender Autos genannt wurde. Die Filmemacher waren damals nah dran, denn Uber plant den Start auf 2020.
Our robot future: A day in the life in 2030
Andra Keay (Silicon Valley Robotics), Jacques Van den Broek (CEO Randstad) und John Vickers (CEO Blue Abyss) präsentierten und diskutierten ihre eigenen Visionen der Zukunft im Jahre 2030. Andra skizzierte ein detailliertes Bild und zeichnet mit zwei Charakteren grosse Unterschiede in den verschiedenen Gesellschaftsschichten auf. Jacques zeigt in einem einsteigenden Film, dass der Mensch noch lange nicht überholt wird durch Maschinen und eine Komplexität von über 3.3 Mrd. Zeilen Code aufweise. Rogers spricht von unserer Pflicht weiter zu explorieren und neue Planeten für uns zu entdecken. Andra’s Abschlussstatement finde ich sehr passend: „We tend to overestimate the impact in the short term, we underestimate the impact in the long term“
We must ban sex robots
Kathleen Richardson,
Ben Goertzel, Hanson Robotics & SingularityNET
Die Diskussion um das Verbieten von Sex-Robotern war unterhaltsam, aber nicht mehr. Kathleens Argumente mit wirkten gesucht und weit hergeholt (Sophie wurde als erster Roboter Bürgerin von Saudi Arabien, Kathleen zieht hier Parallelen zur Frauenrechts-Debatte in Saudi Arabien). Wichtig ist die Diskussion, wie Ben erläutert, weil Verbote das denkbar schlechteste Zeichen im Umgang mit innovativer Technologie sind. Sex Roboter sind angesichts der kommenden Innovationen absolut zu vernachlässigen. Spannend werden Diskussionen dann, wenn wir uns an Computer anschliessen etc…
The Future of Work: Enabling Human Connection
Stewart Butterfield, Co-Founder & CEO, Slack
Slacks CEO spricht über Slack und die Wichtigkeit der Kommunikation in Unternehmen und über echte Transparenz. So können Fragen in Unternehmen öffentlich gestellt und diskutiert werden. Es überrascht daher auch nicht, dass bei den meisten Unternehmen, die Slack nutzen die Implementierung bei den Mitarbeitenden und nicht im Management seinen Ursprung fand.
The future of technology: Will everybody benefit
Pat Gelsinger, CEO VMware
Ross Mason, Founder MuleSoft
Pat und Ross erläutern auf der Center Stage zwei gegensätzliche Szenarien, wie Technologie allen/nicht allen zu Gute kommt. Pat nennt die vier Technologie Superhelden (Internet, IoT, Mobile, Cloud) und analysiert, wie die Armut so tief sei wie noch nie und wir Technologie dafür einsetzen diese zu bekämpfen. Er nennt die Bill & Melinda Gates Stiftung und erläutert, wie Bauern in ruralen Gegenden dank des Mobiltelefons nun Bankgeschäfte erledigen können. Seine Kernaussage: „Opportunity and Hope as the force to drive a good future“.
Ross hingegen zeichnet das düstere Bild von Ungleichheit, Konzentration von Geld auf wenige Menschen. Er ermahnt, dass wir drauf und dran seien mit AI die Büchse der Pandora zu öffnen und gut daran tun das bedacht zu machen. Dazu sagt er: „We should put on the brakes a bit and put in place some controls, because once the engines are running, it will get hard to control it.“ Seine Kernaussage ist, dass wir nicht optimistisch aufs Beste hoffen sollen, sondern deterministisch dafür sorgen müssen, dass es gut wird.
Where I am putting my money in 2018
Jim Breyer, Founder Breyer Capital
Dana Settle, Co-Founder and Partner
Die beiden VCs erläutern in, meiner Meinung nach, völlig oberflächlichen Beispielen, dass man in AI, AI, AI investieren soll – ach ja, und in China. Die Diskussion war seicht und zeigt eindrücklich, weshalb man hier von Risikokapital spricht.
Learnings
Am zweiten Tag zeigte sich, dass grosse Unternehmen mit viel Geld versuchen Innovation voranzutreiben und dabei spannende Dinge entstehen. Es wurde mir aber auch wieder bewusst, dass es heute zum guten Ton gehört mal ein Startup zu gründen und viele Player auf verschiedenen Marktseiten einfach mal machen. Trial and Error als Geschäftsmodell!
Das am meisten besprochene Problem ist das Recruiting, das finden von guten Mitarbeitenden. Egal ob Startup oder grosse Firma: Unternehmen suchen, teilweise verzweifelt, nach Fachkräften, um diesen grossen Wandel mitzugestalten oder zumindest zu überleben.